Generationen Wohnen –
Rundbrief Herbst 2020 

Folgende Inhalte in der Übersicht …

querbeet
Nahdran + Mittendrin
GENiAAL
MEWOLA
Mühlbachhaus
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querbeet Ludwigsburg – starke Gemeinschaft

 

Das vergangene halbe Jahr war bei querbeet wie überall ge­prägt von »Corona«. Aber bei allen Belastungen und Ein­schränkungen wurden dabei doch gerade die Stärken dieser Wohnform deutlich. Nachbarschaftshilfe? Kein Problem, ma­chen wir schon immer. »Ausgehverbote« im Frühjahr? Nicht so schlimm, wir haben einen großen Garten. »Machen, was geht«, lautete die Devise, und das hieß im Sommer: alle(s) nach draußen!

Kaffeetrinken im querbeet-Garten mit 1,5 m Abstand

Das querbeet-Außengelände war noch nie so belebt. Auch in 1,5 Meter Abstand kann man sich gut unter­halten – oder auch, in der heiklen Corona-Frühzeit, von Bal­kon zu Balkon. Im Juni erschien ein Fernsehteam vom SWR und inter­viewte unter dem Motto »Balkongespräche« unsere älteste Mitbe­wohnerin Christine zu ihrem Ergehen in der Corona-Zeit.

Geburtstagsständchen vom Laubengang

Für zusätzliche Belebung im querbeet-Alltag sorgten die Mitbewohner im Homeoffice. Plötzlich sah man sich viel öf­ter, und im Garten entfalteten sich ungeahnte Aktivitäten. Und was tun, wenn es etwas zu feiern gab? Der Gemein­schaftsraum beherbergte nur noch das Buffet (mit »Einbahn­straßen-Verkehrsregelung«), das Geburtstagsständchen be­kam eine perfekte Bühne auf Distanz im Laubengang, und bei der Silent Disco auf dem Dach konnte man unter freiem Himmel (fast) lautlos nach Lust und Laune abtanzen. So darf es gerne weitergehen, auch wenn die Corona-Krise hoffent­lich bald zu Ende geht oder zumindest einer neuen Normali­tät weicht.

querbeet, Anne Kuhn

Nahdran + Mittendrin in Winnenden – Glück

 

Turbulente Zeiten im Frühling und Sommer dieses Jahres! Aber wir und unsere Baustelle haben den Lock-down und die Folgen danach – wie wahrscheinlich fast alle – irgendwie überstanden. Und nun erscheint es mir in diesem Herbst wie ein Wunder, dass unsere beiden Häuser trotz allen Widrigkeit­en jetzt tatsächlich schon richtig weit sind. Wir hatten, soviel ich weiß, keinen Corona-Fall unter unseren Handwer­kern und in unserer Baugemeinschaft auch nicht. Ein großes Glück!

Baustellenbegehung Nahdran + Mittendrin in Winnenden im Sommer

Das Nahdran-Haus ist nun fast fertig, seine Fassade hat schon sein zartes Grün und innen sind z.T. schon die Wände und Böden fertig. Das BIO-Cafe Weber wird bald eröffnen können.

Das Mittendrin-Haus ist noch nicht ganz so weit, aber eine zeitnahe Fertigstellung ist auch hier in Aussicht. Wir hoffen, dass Ende Januar 2021 die Bauabnahme sein kann.

Das heißt, dass wahrscheinlich alle von uns dieses kommen­de Weihnachtsfest als das letzte in der jeweiligen alten Hei­mat feiern werden. Bei aller Freude über das Neue ist das für manchen von uns aber auch ein nicht ganz leichter Schritt, es ist ein Loslassprozess der bewältigt werden muss. Wir sind gerade dabei, deshalb im November ein Gespräch mit unse­rer Supervisorin zu organisieren, damit wir das gemeinsam besser durchstehen können. Dabei soll es dann aber auch noch um die Gemeinschaftsbildung als zukünftige Wohnge­meinschaft gehen.

In dieser Coronazeit haben wir uns nicht mehr oft sehen können. Die Sitzungen liefen über das Internet. Aber wir ha­ben uns im August dann doch einmal auf der Baustelle zur Sitzung getroffen und ein gemeinsames Essen konnte im Sommer auch stattfinden. Aus den Augen verloren haben wir uns innerlich nicht.

Ja, im Großen und Ganzen kann man sagen, dass es gut lief bei uns und dass wir insgesamt während der Bauzeit viel Glück hatten – auch mit dem Wetter. Dieses trockene Wetter, so tragisch es für die Natur ist, aber es hat uns geholfen, so weit zu kommen. Und dafür sind wir dankbar. Mit a bissle Glück werden wir beim nächsten Rundbrief ein­gezogen sein. Bis dann!

Nahdran + Mittendrin in Winnenden, Erika Waldmann

GENiAAL in Aalen – Baugenehmigung

 

Im Juli haben wir von GENiAAL in Aalen unsere ersehnte Baugenehmigung bekommen.

Oberbürgermeister Thilo Rentschler überreichte bei einem Pressetermin unserer überglücklichen geniaalen Planungs­gemeinschaft die Baugenehmigung. Jetzt kann es endlich losgehen. Im Spätherbst werden wir das Grundstück kaufen und unsere Teilungserklärung unterzeichnen können.

 Übergabe der Baugenehmigung an GENiAAL durch OB Thilo Rentschler

Es fehlen noch ein paar neue Mitglieder, die sich mit uns auf den spannenden Weg machen wollen, aber wir sind guten Mutes im Frühjahr unseren Spatenstich feiern zu können.

GENiAAL, Ellen Volmer

MEWOLA, Lampertheim – feiern + stiften

 

Am 19. September konnten wir mit fast allen Bewohner*in­nen ein schönes Grillfest feiern. Alle haben sich sichtlich wohl gefühlt und es zeigte sich auch hier, dass der Begriff Mehrgenerationenwohnen mit einem Altersunterschied von über 80 Jahren gelebt wird.

Jung und Alt genießen das Grillfest von MEWOLA

Mit einer letzten Aktion verab­schiedete sich der Verein MEWOLA – er stiftete der MEWO­LA-Ge­mein­schaft Parkbände, Stehtische und Klapptische. Diese wur­den mit Aufklebern mar­kiert. An­schlie­ßend wurde in geselli­ger Runde auf die gute Zusam­menarbeit angestoßen.

Der Verein MEWOLA feiert seinen Abschied

MEWOLA, Johann Kremser

Mühlbachhaus, Schorndorf – Gemeinsames im Freien

 

Dieser Sommer war geprägt von Covid 19. Einerseits gab und gibt es noch immer Beschränkungen, die unserem gemeinschaftlichen Grundgedanken hinderlich sind.

Ende September fand nach 5 Monaten endlich mal wieder eine Hausversammlung statt – eine Versammlung mit nur jeweils zwei Vertreter*innen aus unseren Teams – ein Versuch…

Es gibt private Treffen und Nähe, aber auch Distanziertheit.

Andererseits – zusätzlich zum allabendlichen Singen vor den Haustüren in unseren Innenhof hinein, hatten wir dank der zahlreichen schönen Sommertage auf der Wiese z. B.
– gemeinsames Frühstücken
– Geburtstagstreffen mit Kuchen und Fingerfood
eine Alphorn-Darbietung
– Lach-Yoga
eine Kunstausstellung im Rahmen des Schorndorfer Tages »…der offenen Ateliers« (s. Foto)
und so die Möglichkeit, im Freien Gemeinsames zu erleben, Ambivalenz ein wenig auszugleichen und Beschränkungen zu kompensieren.

Kunstausstellung und Konzert im Hof des Mühlbachhauses

Unsere Grünfläche im Innenhof war dabei wertvoller denn je zuvor.

Und dennoch – die Situation ist angespannt, und wir sind von Herzen froh, wenn diese Zeit überstanden ist.

Für das Mühlbachhaus: Erika Gelse

Kontakt

 

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